VEREIN

INSTRUMENTENHILFE

Emanuel Daniel Andriescu

Ich stamme aus einer rumänischen Musikerfamilie. Mit 5 Jahren begann ich Klavier zu spielen und gewann sehr bald einige Wettbewerbe.

Die erste Erfahrung als Solist durfte ich mit 9 Jahren mit dem Orchester meiner Heimstadt machen. Doch sehr bald verliebte ich mich in die Klänge der Klarinette und wechselte mit 10 Jahren das Instrument. Heute bin ich ein rundum sehr gut ausgebildeter Klarinettist mit vielfachen Erfahrungen sowohl im klassischsolistischen als auch im Rock-Pop, Balkanund Volksmusikbereich. Seit 2007 wohne ich in der Schweiz und habe an der Hochschule der Künste Bern (HKB) den Bachelor in Musik Klassik und den Master in Music Performance abgeschlossen. Während eines weiteren Jahres vertiefte ich meine Performance – Kenntnisse an der Juilliard School of Music in New York, wo ich mich auch mit Jazz beschäftigte. 2016 schloss ich mein Pädagogikstudium an der HKB in Bern ab und später ein Pop-Rock-Jazz Studium an der ZHDK in Zürich. Neben meinem klassischen Repertoire spiele ich osteuropäische Volksmusik, Kletzmer und Jazz. Mit meiner Band Timebelle gewann ich im Februar 2017 das Schweizer Finale des EUROVISION SONG CONTEST und habe die Schweiz in Kiev vertreten. Seit drei Jahren bin ich Klarinettenlehrer am Konservatorium in Bern.

Verein instrumentenhilfe

Auf meinen Reisen durch Osteuropa habe ich beobachtet, dass an vielen Musikschulen gute Instrumente für Kinder und Jugendliche fehlen. Gleichzeitig ist mir aufgefallen, dass hier bei uns in der Schweiz ein Überangebot besteht. So fragte mich vor einiger Zeit der Präsident eines Musikvereins, ob ich nicht für ältere Instrumente einen Gebrauch finden könnte. Das brachte mich auf die Idee, solche Instrumente zu sammeln und nach Rumänien zu vermitteln. In kurzer Zeit konnte ich in meiner engeren Umgebung grosse Unterstützung finden und es kamen hunderte von Instrumenten zusammen: Klaviere, Schlagzeuge, Holzblasinstrumente, Streichinstrumente und Blechblasinstrumente. Meine Aktion fand auch Interesse in der Schweizer Presse. Auf einen Artikel im Berner Bund meldeten sich unzählige Leser, die gerne Ihre alten Instrumente spenden wollten. Das Echo war so überwältigend, dass ich das Sammeln und Weiterleiten der Instrumente nicht mehr alleine schaffen konnte, auch weil ich die Transportkosten selber bezahlen musste. Ich musste eine Lösung finden und gründete die Stiftung Instrumentenhilfe. Ziel dieses Vereins ist es, Kindern und Jugendlichen in Osteuropa brauchbare Instrumente zu verschaffen, damit sie auch in schwierigen Situationen Musik auf ihren Wunschinstrumenten studieren können.

Meine Schwester ist Klavierlehrerin in der rumänischen Stadt Piatra-Neamt. Deswegen habe ich viele Informationen über die dortige Musikschule.

Musikschule Piatra Neamt Rumänien

Sie existiert seit mehr als 60 Jahren und es unterrichten 89 Lehrerinnen und Lehrer in allen klassischen, aber auch in traditionellen rumänischen Volkinstrumenten. Es gibt auch ein klassisches Schulorchester, ein Volksschulorchester und ein Blasorchester. Für diese Formation konnte ich aus Bern und Winterthur Instrumente, Musiknoten, Notenständer und sogar Uniformen für die Kinder bekommen. Ich habe die Musikschule von Piatra- Neamt als mein erstes Projekt ausgewählt, weil ich gesehen habe, dass dort ein grosser Bedarf an Instrumenten bestand. Nach deren Lieferung vor mehr als einem Jahr habe ich festgestellt, dass diese Instrumente nur ein erster Teil meiner Aktion sein können. Die Zimmer in dieser Schule sind sehr klein, weil man aus Platzmangel oft aus einem Raum zwei gemacht hat. Ein Trompeter muss zum Beispiel in einem Kämmerchen von 2m2 üben. Das ist viel zu laut für die Ohren des Schülers, aber auch für die des Lehrers.

Projektidee

Der Platzmangel ist momentan das grösste Problem der Schule und dieser ist ohne Hilfe von aussen unlösbar. Die Schule gehört der Stadt. Der jetzige Stadtpräsident ist über mein Projekt informiert und unterstützt es voll. Sein Vorgänger sitzt wegen Korruption im Gefängnis. Seine Amtsführung hat die Stadt in eine katastrophale finanzielle Lage gebracht. Konkret: Die Stadt hat kein Geld für neue Projekte, deswegen sieht es für die Musikschule nicht gut aus.

Projektbeschrieb

Ich bin in Verbindung mit Architekten und Bauingenieuren, welche mein volles Vertrauen geniessen. Ich habe sie um die beste und kostengünstigste Variante für die Vergrösserung der Schule gebeten. Sie sind zum Entschluss gekommen, dass eine Aufstockung des Gebäudes die schnellste und geeigneste Möglichkeit wäre. Sie haben eine Machbarkeitsstudie gemacht und die Kosten berechnet. Die sind wesentlich geringer als in der Schweiz. Im beiliegenden Plan sieht man den aktuellen Stand und die Dimensionen des Gebäudes.

Die Kosten für die Aufstockung betragen rund 70.000 CHF.

Ich hoffe sehr, dass ich mit meinem Verein diesen relativ bescheidenen Betrag für einen Ausbau der Schule generieren kann. Der Nutzen für die beteiligten Schüler und Lehrer rechtfertigt meinen Einsatz, denn es ist wichtig, der kommenden Generation eine nachhaltige Möglichkeit zur Pflege und Hinführung zur Kultur zu bieten.

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